Transrotor: Neue Plattenspieler, Laufwerke und Tonarme [HIGH END 2022]

2022-06-03 20:01:15 By : Ms. Annie Huang

Die HiFi-Branche gehört beileibe nicht zu den innovationsgetriebensten Branchen im Bereich Technik und Unterhaltungselektronik. Produktlebenszyklen von 5 bis 10 Jahren sind hier keine Seltenheit und das finden wir auch gut so – nicht nur im Sinne der Nachhaltigkeit. Doch wenn eine Traditionsmarke wie die Plattenspielermanufaktur Transrotor (Räke HiFi) gleich vier Neuheiten auf der HIGH END Messe in München präsentiert, will das etwas heißen.

Transrotor steht wie kaum eine andere Marke symbolisch für das Thema „High End Audio“. Ihre edlen und schlichten Plattenspielerkreationen verkörpern eine Mischung aus Bauhaus-Stil und Luxusobjekt und sind stets ein Publikumsmagnet auf HiFi-Messen. Vom bezahlbaren Einstiegsplattenspieler um die 3.000 Euro bis hin zum luxuriösen High-End-Plattenspieler für weit über 100.000 Euro hat die HiFi-Schmiede aus Bergisch Gladbach für alle etwas im Programm. Wir haben uns auf der HIGH END Messe 2022 in München am Stand von Transrotor umgeschaut und von Geschäftsführer Dirk Räke (► hier im Interview) die Neuheiten zeigen lassen.

Zunächst wäre da die Weiterentwicklung des bekannten Transrotor Max Nero (► lesen Sie hier unseren Testbericht). Hier wurde das Laufwerk überarbeitet, das Lager ist nun dem Transrotor Z1 entlehnt. Der Plattenspieler besteht nun aus einem neuen Materialmix (POM und Edelstahl). Der Max Nero ist laut Dirk Räke „bald lieferbar“. Der Preis startet bei 2.800 Euro.

Eine Klasse über dem Max Nero liegt der Transrotor Massimo Nero. Er verfügt über ein besseres Plattentellerlager, das ähnlich ist wie beim Modell Fat Bob mit Magnetkopplung und TMD-Lager. Der Massimo Nero ist zudem beliebig aufrüstbar (erweiterbar auf zwei Motore, und kann mit bis zu vier Tonarmen verwendet werden. Der Preis für das Laufwerk beginnt bei 4.300 Euro.

Apropos Tonarm: Wir hatten es in unserer HIGH END Vorschau schon angekündigt, Transrotor hat ebenso einen neuen Tonarm entwickelt. Der TRA 9 S feierte demnach ebenso Premiere in München und wurde am Massimo Nero gezeigt. Dieser ist quasi die kleinere Version vom TRA 9, mit gleichem Lagerblock und gleicher Anti-Skating-Einheit. Nur das Rohr ist einfacher gestaltet und das Gegengewicht ist ebenfalls eine Standardvariante mit einschraubbarem Zusatzgewicht. Die Kabel sind wie beim „großen Bruder“ von Van den Hul. Der Preis für den TRA 9 S Tonarm liegt bei 3.750 Euro.

Ein neues Plattenspielermodell, das an die Tradition von Transrotor anknüpft ist der Strato Nero. Er kommt im klassischen rechteckigen Design mit Staubschutzhaube um die Ecke. Quasi so, wie Transrotor Gründer Jochen Räke Anfang der 1970er mit dem Plattenspielerbau anfing.

Von außen ist er ein klassischer Plattenspieler, von innen aber ein typischer Transrotor Dreher mit dreilagigem Chassis, massivem Aluminumblock, drei Motoren und TMD-Lager. Der Strato Nero ist – der Name gibt es vor – die schwarze Variante des Modells. Dazu gesellt sich der Transrotor Strato Bianco in der weißen Variante. Der Transrotor Strato (Bianco oder Nero) in der Komplettaustattung mit TRA 9 Tonarm (Chrom), Tonabnehmer Figaro (MC) und Konstant FMD Netzteil liegt bei 20.000 Euro (UVP) und wird in dieser Ausführung als Paket verkauft.

Neben diesen Neuheiten für 2022 gab es am Transrotor Stand natürlich auch die absoluten Eye-Catcher Modelle aus Chrom und Acryl, die Plattenspieler mit Laufwerkstisch wie den Transrotor Tourbillon (Komplettpreis mit Tisch ab 42.000 Euro), Artus FMD (Preis ab 135.000 Euro) oder Metropolis (Preis ab 160.000 Euro, gezeigt mit den TRA 9 Tonarmen in der neuen 12-Zoll Variante). Auch dazu ist eine Messe wie die HIGH END da, audiophile Träume wachsen und gedeihen lassen.

► Lesen Sie hier: Die besten Plattenspieler des Jahres

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Als Test- und Produktionsleiter bin ich für das Printmagazin AUDIO TEST und www.likehifi.de zuständig. Zudem kümmere ich mich als Projektmanager um die Planung und Organisation der Mitteldeutschen HiFi-Tage. Privat höre ich sowohl digital als auch analog, wobei für mich als Plattensammler und DJ nichts über den Klang von Vinyl geht.